Christa - mich stört das doch auch nicht. Man gewöhnt sich dran, immer an der Kante zu leben, zu rechnen und das Geld hin- und herzuschieben. Freilich würde ich lügen, wenn ich sage, es ist die Erfüllung - aber ich habe gelernt, es geht immer irgendwie weiter.
Wichtiger als alles Geld und alle Güter sind wirklich Freunde und Familie (bei mir zumindest).
Ich weiß und sehe, daß Geld und Güter nicht glücklich machen, daß jeder "sein Päckel" zu tragen hat. Daß Besitz eher unzufrieden macht, weil man ständig Angst hat, es könnte einem jemand nehmen oder es ist bald weniger wert usw. Wenn manche überlegen, wie sie ihr Geld am besten anlegen, kann ich drüber schmunzeln: DIE Sorgen habe ich nicht!
Besitz macht oft mißtrauisch und manchmal einsam.
Ich kann anderen ihren Besitz, ihre Errungenschaften aus tiefsten Herzen gönnen, kann mich mit ihnen drüber freuen ohne Neid.
Neid, Mißgunst und Unzufriedenheit machen krank, sicher mehr als Geldsorgen
Gerade jetzt hab ich gemerkt, was wirklich wichtig ist. Sicher kann ein finanzielles Polster einiges erleichtern, kann z.B. Medis möglich machen, die einem einiges erleichtern - aber richtig gesund machen, kann einen das nicht.
Gesund machen - oder zur Gesundung beitragen können der Rückhalt, die Hilfe, die Bestärkungen der Freunde, die guten Gedanken, die Wünsche - und natürlich auch materielle Hilfe in welcher Form auch immer. Man ist nicht allein, andere denken an dich. Das ist wichtig.
Aber ich schweife zu weit ab, möchte nur nicht, daß das oben falsch gelesen wird.
Ist ja auch nur ein Teil meiner derzeitigen "Enthaltsamkeit", dieses Gefühl, daß die Kluft zu groß wird.
Ich weiß nicht... ich bin momentan einfach nur (foren-)müde und traurig und jetzt geh ich erst mal mit den Fusseltieren.