Bekanntlich wohne ich ja in einem Holzblockhaus.
Würde ich bauen, würde ich übrigens nur in Holz bauen. Ein besseres Raumklima und auch eine bessere Dämmung gibt es nicht. Abgesehen davon, dass ich diese hermetisch verriegelten (zum größtenteil wirklich hässlichen) Häuser mit ihren Schiess-Scharten-Löchern als Fenster – natürlich nach EU NORM – für zum Fenster (hätten sie denn ein richtiges) hinaus geworfenes Geld halte.
Aber: Auch ein Holzhaus hat so seine Schwächen. Nämlich, zumal wenn es nun mal so eine alte und recht einfach gebaute Hütte ist wie die meine, sich ab und an und hier und da Ritzen bilden.
Eine einfache, kostengünstige Lösung habe ich für meinen Teil als zufrieden stellend befunden ;-):
Ich habe Schafswolle gekauft. Zum einen, weil es sich um ein natürliches Produkt handelt, weil es in Wärmedämmung unschlagbar ist und weil es aus deutscher Herstellung kommt (oder auch umgekehrte Reihenfolge).
Natürlich ist auch die Schafswolle behandelt, denn ansonsten können sich Motten einnisten.
Verarbeiten tue ich es recht „primitiv“ (u.a., als ich kein einziges handwerkliches Geschicklichkeits-Gen mit bekommen habe):
Ich lege einen Strang neben die Ritze, z.B. am Fenster- oder Türrahmen, und schiebe die Wolle mit einem Spachtel ein. Oder auch mit einem Cocktailstäbchen, wenn der Spachtel aus Platzgründen zu lang ist. Ich nehme so viel Wolle, bis die Ritze dicht ist. Die Wolle legt sich schön an die Holzwand an, daher kann sie nicht herunter fallen bevor man sie in die Ritze schiebt.
Bei den Fensterrahmen ziehe ich danach die Schrauben wieder so fest als möglich.
Ich glaube aber, dass man Schafswolle sicherlich nicht nur bei Holzhäusern nutzen kann.
Also, sollte jemand irgend etwas „stopfen“ müssen: Schafswolle.
Hier der Link, wo ich die Wolle bezogen habe.
http://www.bausep.de