Hallo ihr,
Tut mir leid das ich mich in der letzten Zeit so gar nicht habe blicken lassen.
Ich erleide irgendwann einmal noch den Anfall des wahnsinns vor lauter Streß und Hetzerei.
Obendrein bekomm ich bald Gehirnkrebs, wenn mich meine Gedanken nicht doch vielleicht zuvor in die Hölle getrieben haben.
Ich habe ein Problem und irgendwie scheint niemand mit mir über das zu sprechen, worüber ich reden will.
Ich habe ja nun selbst nach 17 Jahren der Hundeerziehung meine eigene Hundeerziehung verändert. Ich arbeite also Futter und Zwangsfrei. Nachdem es in vielen Hinsichten sehr gut mit den unterschiedlichsten Hunden funktionierte, mich einige dazu ermutigten und ich auch viele nach dem "Mittelweg der Hundeerziehung" fragen sehen habe, kam dann von einer mir bekannten Hundebesitzerin der Spruch: Schreib doch mal ein Buch, es gibt viele die genau nach Deiner Methode suchen.
Also fing ich nach einigen Überlegungen an zu schreiben. Es schoss auch aus mir raus wie aus der Kanone, so ist das ja nicht. Aber ... ich zweifel immer mehr dran, ob das überhaupt noch sinn machen würde.
Mir schrauben sich die Zähennägel hoch, wenn ich so einige Hundebesitzer höre, wie die mit ihren Hunden umgehen. Es scheint denen auch in keinster Weise aufzufallen, das sie als Besitzer dafür verantwortlich sind, was aus ihrem Hund wird. Man darf sich dann die wildesten Geschichten anhören, warum gerade der Hund schuld sein soll.
Nun zerbrech ich mir schon seit Wochen den Kopf, ob es sinn macht dieses Buch überhaupt fertig zu schreiben oder aber es überhaupt in den Verlag zu schicken. Wenn ich mit meinen Mitmenschen über dieses Thema rede kommen wir ganz schnell von meinen Zweifeln ab und landen promt in einer Stundenlangen diskussion, über die heutige Hundeerziehung und Hundehaltung, nachfolgend darf ich mir nach 5 Stunden motzerei über dieses Thema dann anhören, ich könnte ja begründen warum dieses und jenes so ist und das man an allen meinen Hunden und auch Trainingshunden ja sehen würde, das es funktioniert.
Ja super, das nimmt mir meine zweifel auch nicht. Ich wage mich immer wieder selbst in die Höhle des Löwen und muss immer wieder feststellen, wie kompliziert und zum teil schwachsinnig die Menschen über ihre Hunde denken. Da frag ich mich ernsthaft, was ich da mit meiner ganzen mühe und Leidenschaft zum Hund, mit diesem Buch eigentlich soll. Hat es überhaupt sinn, den Hundebesitzern eine Möglichkeit zu bieten, bei denen sie eben nicht mit den wildesten Ideen anfangen müssen, sondern einfach ihre Hunde normal erziehen können?
Mein Kopf bringt mich noch um.
Ich sitz teilweise stundenlang vor meinem halbfertigen Buch und frage mich, ob es sinn macht, jetzt nur noch ein Wort zu schreiben. Ich zweifel nicht unbedingt an mir (vielleicht hin und wieder) da ich ja selbst sehe, das es funktioniert und die Besitzer mit einem lächeln wieder heim gehen, ich zweifel mehr an der Entwicklung der Hundehaltung und Erziehung.
Ach ich weiß auch nicht ... ich würde am liebsten die Zeit zurück drehen und die Idee, ein Buch zu schreiben direkt abschlagen.